Mit Fortschritt einer Demenz-Erkrankung geht die Gewissheit zum eigenen Selbst zunehmend verloren. Die eigene Identität wird verzerrt, zerbricht oder schwindet immer mehr. Es braucht Partner, die das Gefühl zum eigenen Ich wieder stabilisieren. Beziehung ist das elementarste Merkmal im Leben, auf dem sich alles aufbaut. Sie ermöglicht gehört, verstanden, angenommen und verbunden zu werden. Die Größe unseres Hauses und die damit einhergehenden individuellen strukturellen Abläufe schaffen die entsprechenden Rahmenbedingungen diese Philosophie im Umgang mit von Demenz betroffenen Bewohner/innen umzusetzen.
Neben den allgemeinen Betreuungsangeboten setzen wir seit 2022 die sogenannte MAKS®-Therapie als ein vollumfängliches wissenschaftlich belegtes Präventionsprogramm für Menschen mit leichter bis mittelgradiger Demenzerkrankung in unserem Haus um.
Demenzerkrankte nehmen statistisch einen hohen Anteil innerhalb der Pflegebedürftigkeit ein. Wir stehen Angehörigen für die Beratung im Umgang mit verschiedenen Krankheitssymptomen zur Verfügung. Wir beteiligen uns aktiv an regionalen Demenz-Aktionstagen und möchten uns für die Belange von Demenzerkrankten auch in der Ausbildung von regionalen Netzwerken weiter einsetzen, denn wir wissen: Das Herz wird nicht dement!